Nicht einfach ein Reitstall, sondern ein Zuhause!

Finn

Hi - ich werde Finn gerufen und bin, wie der Einar auch, ein waschechter Stritzlhofer. Ich bin 1996 am Hof geboren und aufgewachsen. Bis auf zwei Kurse habe ich den Stritzhof noch nie verlassen. Einmal hat mich Martina auf einen Dressurkurs ins Waldviertel mitgenommen. Naja, eher hatte der Ausflug ins Waldviertel den Sinn, dass ich mal etwas anderes Sehe und kennen lerne. Im Sommer 2001 war ich dann auch noch bei einem Zirkuslektionenkurs in der Steiermark. Der war lustig und überhaupt nicht anstrengend für mich, eher schon für Martina. Ach ja, ich war noch ein drittes mal fort, wieder im Waldviertel, bei der Eignungsprüfung für den Übungsleiter wieder mit Martina.

Natürlich habe ich wieder vergessen zu erwähnen, dass ich ein Fjordpferd bin, aber das sieht man eh auf den Fotos, oder? Meine Besitzer sagen immer, ich bin schüchtern. Stimmt ja auch, denn im Gelände ist es mir lieber, ich darf hinter den anderen gehen, da werden die nämlich vom Ungeheuer gefressen und nicht ich. Ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt sie, die fordfressenden Ungeheuer, sie lauern vor allem hinter Holzstößen, Bäumen und im Herbst in den Maisfeldern. Im Viereck bin ich aber nicht zu erschüttern, immerhin gibt es dort ja auch keine Holzstöße. Aber in letzter Zeit bin ich immer mehr zur Überzeugung gekommen, es gibt keine Ungeheuer, vielleicht sind sie ja ausgestorben. Holzstöße, Bäume und Maisfelder können mich nicht mehr wirklich aus der Ruhe bringen.

Und nun im Sommer 2016 durfte ich in meinen zu Recht verdienten Ruhestand gehen. Ich darf jetzt noch viele schöne Jahre auf den Koppeln am Stritzlhof verbringen.